Äußerst interessant wurde bei dem Thema Umsetzung der Kassenbonpflicht wieder einmal deutlich, dass es doch sehr beliebt und menschlich ist, problemorientiert zu denken und handeln. Betrachten wir die unbeliebten, meterlangen Schlangen beim Bäcker und sein vermeintliches „Problem“ Kassenbon, welches ihm die Politiker eingebrockt haben: weil der Bäcker uns äußerst ämusant dazu auffordert, die Kassenbons beim zuständigen Finanzamt einzuwerfen, wird uns der Fokus des Bäckers auf seinen Frust und sein Problem deutlich. Wieso verwendet er so viel Energie darauf, und sein Problem aufzuzeigen? Natürlich erzeugt er mediale Aufmerksamkeit damit – er löst jedoch sein Problem nicht!
Ginge der Bäcker lösungsorientiert an das Thema Bonpflicht heran, würde er seinen Betrieb beispielsweise mit einer Software digitalisieren und z.B. eine QR-Code Lösung an der Kasse anbieten, welche ihm am Ende den Ausdruck des Bons ersparte. Er hätte eine unkomplizierte Lösung für sein Thema und müsste keine Energie mehr für die Bekämpfung des Problems aufwenden. Er könnte die volle Kraft seinem Betrieb zuwenden. Ein Problem zu haben und sich darüber auszulassen kann jedoch auch eine nette Beschäftigung darstellen.
Wieder einmal trifft dieser Spruch den Nagel auf den Kopf: „Wer nicht mit der Zeit geht, der geht mit der Zeit.“
Dieser t3n-Artikel führt diverse Lösungsmöglichkeiten für die Bonpflicht auf.
(Lesezeit etwa 5 Minuten)
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